Politik- und Kultur

Hier seht ihr das Programm für 2025 <3

Mr. Mort (Teatrotatarira)
Jo Jo Jo hier kommt Mr Mort!
Ein kurzweiliges, und tiefsinniges Stück, das Kinder und Erwachsene gleichermassen anspricht, gespielt mit viel Humor wobei einem manchmal auch das Lachen im Hals steckenbleibt. Die umtriebige und freche Darstellung vom Tod ist putzig und gleichzeitig bitterböse. Handpuppentheater mit live-Musik. Für Jedes Alter :)

Es wird zudem am Freitag und am Samstag eine Kinderzaubershow geben <3 <3 <3

In Selbstverwaltung wirtschaften: Antikapitalistisch im Kollektiv – Die erogene Zone: eigentlich einfach ein Einzelhandel aber irgendwie ganz anders! (erogene Zone)
In einer Reise durch die erogene Zone werden die Erfahrungen in der Selbstverwaltung eines queer-feministischen Sexshop- und Bildungskollektivs anschaulich gemacht. In dem Vortragteil gehen zwei Kolletivista der erogene Zone auf Themen die Organisation des Projekts, dem politischen Anspruch und emotionaler Arbeit betreffend ein. In dem anschließenden Q&A kannst du alle Fragen stellen die du magst. Es gibt auch non-public (anonym) Möglichkeiten Fragen zu stellen und Feedback zu geben. Kein Mensch muss vor anderen sprechen um sich auszutauschen. Nach dem gemeinsamen Abschluss geht’s über in ein Vernetzungsangebot: Bring‘ deine Idee mit und teile sie mit uns um vielleicht andere Menschen zu finden.

Kunst auf dem Gelände (Amorph)
Wir sind Amorph – ohne Gestalt – ineinander verschlungen – fluid. Zwischen Bäumen, Punk und Politik gibt es viel schönes von uns zu entdecken. Denn wir machen das Festivalgelände zu unserem künstlerischen Spielplatz.

Luftartistik (MODULAR)
Von Höhen und Tiefen, Leichtigkeit und Last – so facettenreich wie die Künstlerinnen der Artistik-Gruppe MODULAR ist auch ihr Debut-Programm. An Vertikalseil, Luftring oder den Hula Hoops nutzen die Künstlerinnen Alex Hanisch, Anastasia Shilyna und weitere Artist:innen traditionelle Zirkuskünste, um durch deren zeitgenössische Interpretation unterschiedlichste Darbietungen auf die Bühne zu bringen. Momente des alltäglichen Lebens werden auf den Kopf gestellt und vor den Augen des Publikums neu erlebt, sodass scheinbar Bekanntes in der Luft und beim Tanz mit fliegenden Reifen aus neuen Blickwinkeln entdeckt werden kann. Ein gefühlvoller Kompromiss von zeitloser Zirkuskunst und moderner Artistik erzählt Geschichten von Begegnungen, Lebensfreude und all den Dingen, die ungesagt bleiben.

Kino ohne Chef: geht das? (Free Cinema)
Das Free Cinema ist ein kommunales Programmkino mit einer besonderen Geschichte: Seit 1972 wird es von Jugendlichen aus Lörrach und der Umgebung ehrenamtlich betrieben – einzigartig in Deutschland. Es begann damals als Schüler:innenalternative (gemeint ggf. Initiative?!) und ist nun ein fester Bestandteil der Lörracher Kulturlandschaft.  Und das alles ganz ohne Chef. Das Free Cinema stellt sich aus einem abwechselungsreichen Programm aus Internationalem, Dokumentationen, Klassikern und Kurzfilmen zusammen. Damit bietet es eine Alternative zu gewöhnlichen Kinos. Das jährliche Open Air Kino “Kino im Hof” bietet einen freien Raum für Austausch und Bildung. Das restliche Jahr über läuft das normale Programm im Kinosaal des Gebäudes, welcher mit 55 Sitzen versehen ist. Seither arbeiten die Mitglieder daran, das Kino weiterzuentwickeln und neue Generationen für das Jugendprojekt zu begeistern. 

Skill(over)sharingund Lesung „Tracing Back the Steps of our Fat Liberation”
In diesem 2stündigen Workshop erstellen die Teilnehmenden gemeinsam ein Zine zum Thema Körperbehaarung — ein Thema, das Identität, gesellschaftliche Normen und persönliche Selbstermächtigung berührt. Körperbehaarung ist für viele marginalisierte Menschen ein wichtiges und
zugleich befreiendes Thema: Für inter Personen, deren Körperbehaarung oft pathologisiert wird. Für trans und nicht-binäre Menschen, die durch das Wachsen oder Entfernen von Haaren in ihrer Selbstbestimmung unterstützt oder behindert werden. Für Femmes aus migrantischen
Kontexten, deren starker Haarwuchs immer wieder abgewertet wird und viele andere. Angelehnt an unser Zine „Tracing Back the Steps of our Fat Liberation“ demonstriert dieser Workshop, wie kreative Zine-Arbeit dazu beitragen kann, Scham zu transformieren, persönliche und gesellschaftliche Themen besprechbar zu machen und dadurch Verbindung zu schaffen. Wir glauben, dass Befreiung nur gemeinsam geht und es dafür nicht nur sicherere, sondern schöne, lustvolle, witzige und forschende Räume braucht.
Wichtig ist uns dabei, dass die unterschiedlichen Vorstellungen von Selbstbestimmung gewahrt bleiben. Dieser Workshop greift das Thema auf, weil es exemplarisch für körperliche Selbstbestimmung in verschiedenen marginalisierten Gruppen steht und so Wege öffnen kann, sich untereinander zu verstehen, zu unterstützen und Intersektionen sichtbar zu machen.

Elsi lebt – 6 Jahre Besetzung und Widerstand an der Elsässerstrasse in Basel
Die Elsi ist ein besetzter Häuserkomplex in Basel, mit einem kollektiv nutzbaren Hinterhaus und drei Wohnhäusern, die rund 30 Menschen beherbergen und Raum bieten für den politischen und kulturellen Austausch im Quartier.  Nach 4 Besetzungsversuchen, mehreren, teils noch immer laufenden Rechtsprozessen und massiven Einschnitten in unseren Alltag, hat die Elsi inzwischen seit über 6 Jahren Bestand und ist damit ein Dorn im Auge der städtischen Gentrifizierung. In den Augen der Gentrifizierer ein Schandfleck im „hippen“, neuen Quartier und für uns ein Ort des Widerstandes.  Was treibt die Leute immer aufs Neue an, das Projekt zu unterstützen und weiterzuführen? Wie sieht die Rechtslage aus rund um die Elsi sowie in der Schweiz allgemein? Wie schaffen wir es, nun seit über einem Jahr abgekappt zu leben vom städtischen Strom- und Wassernetz? 

Antworten auf diese und weitere Fragen geben Vertreter:innen der Elsi Besetzung aus Basel :)